Der Shoushikai Deutschland e.V. aus Osnabrück veranstaltete vom 29. bis 30. September nun bereits schon zum 10. Mal ihr alljährliches Iaido-Seminar mit Norio Furuichi Sensei (8. Dan Iaido).

 Wie in jedem Jahr konnten die beiden Organisatoren Silvia Pellegrini und Ulrich Härtel und deren Team ein internationales Teilnehmerfeld in der Sporthalle am Goethering begrüßen.

Bereits um 9 Uhr ging es dann auch schon los. Nach dem gemeinsamen Angrüßen folgte zunächst ein theoretischer Teil. Dabei wurden neben einigen Detailfragen zu Reiho verschiedene Neuerungen von Furuichi Sensei bekanntgegeben, die durch das alljapanische Iaido-Komitee in diesem Jahr festgelegt wurden.

Eigentlich sollte in diesem Jahr der Fokus des Lehrgangs auf Koryu liegen. Trotzdem ließ es sich Furuichi Sensei nicht nehmen, eine konzentrierte Einheit der Katas der Zenkenren mit allen Teilnehmern gemeinsam durchzuarbeiten.

Es wurden der Reihe nach die jeweils wichtigsten Details der einzelnen Katas in den Fokus gestellt und anschließend in kleinen Gruppen geübt.

Nach einer einstündigen Mittagspause, bei der auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt war, ging es frisch gestärkt mit den noch fehlenden Katas der Zenkenren weiter.

Anschließend wechselte das Thema. Nun war Koryu an der Reihe! Alle Katas der Shoden-Ryu (Omori-Ryu) wurden ebenso intensiv und auf gleiche Weise durchgearbeitet wird zuvor die der Zenkenren.

Als um 18:30 Uhr das Training durch das gemeinsame Abgrüßen geschlossen wurde, ließen einige Gesichter erahnen, wie sie durch die konzentrierten Einheiten während des Trainings gefordert wurden und vielleicht nicht ganz unglücklich darüber waren, dass nun der gemütliche Teil des Tages beginnen konnte.

Zur gemeinsamen Sayonara-Party trafen sich alle in einer schönen und gemütlichen Hausbrauerei in der Innenstadt. Hier ließen alle diesen Tag bei gutem Essen, hausgemachtem Bier und anderen Getränken und vielen ausgiebigen Gesprächen ausklingen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Koryu. An diesem Tag wurden die Teilnehmer nach Graduierung in drei Gruppen eingeteilt und diese der Shoden-, Chuden- oder Okuden-Ryu zugeordnet. So wurden die bisherigen Kenntnisse aller Iaidoka entsprechend berücksichtigt und die Inhalte der Katas konnten optimal vermittelt werden.

Nach einer kurzen Mittagspause bereiteten sich die Gruppen auf eine gemeinsame Embu vor, die Furuichi Sensei präsentiert werden sollte. Hierbei gab jeder trotz der bisherigen kräftezehrenden Anstrengung des Lehrgangs zum Ende hin noch einmal sichtbar sein Bestes und sorgte für ein stimmiges und rundes Gesamtbild.

Zur Überraschung aller hatten die Veranstalter das Jubiläum zum Anlass genommen, eine Taiko-Trommelgruppe einzuladen! Der Sound dieser riesigen Trommeln ließen die Wände wackeln und waren ein echtes Highlight!

Abschließend ging es nach dem gemeinsamen Abschluss des Seminars am Nachmittag wieder nach Hause.

Natürlich wird es im nächsten Jahr eine weitere Auflage dieses mittlerweile schon traditionellen Seminars in Osnabrück geben! Wir freuen uns jetzt schon darauf und werden sicherlich wieder teilnehmen! Die herzliche Gastfreundschaft und der Input ist immer wieder aufs Neue eine kleine Reise wert!

Heiko Wagner

Bilder zu dieser Veranstaltung und noch vielen weiteren findest Du hier.